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.Also für uns ist es ein totalungewöhnliches Buch! 71Ceija Stojka: Als ich dort reingekommen bin, gell, und ich geh und steh so.Ja, das ist es,das ist es: Ich spür meine Mama dort sitzen- nur ohne Gras, der trockene Boden. Aberjetzt eine Bestätigung, sag ich, die müßte ja da sein! Und das war der Baum.Aber derBaum- es hat ja alles gebrannt, beim Verlassen, gell- aber er war so jung, der Baum, daß erauch den Brand überstanden hat.Und das Schöne ist, er muß noch viele, viele Jahre.-alsowunderschön g wachs n.Er hat Millionen Ästerln g habt, kleine Äste- wie eine graue Frau,die uralt wird und die Haare ganz unten am Boden.Und die Kinder sind unten, also durch,durch die Äste, da hab ich g sagt: Schaut s einmal mitten, wo der Ast sich alsoauseinandergeht, da muß ein Einschnitt sein- wenn es dieser Platz ist und dieser Baum ist,der jetzt schon zehn Mal so groß ist. Und die Kinder sind durch und da haben sie zumWeinen, zum Schreien ang fangt.Und wenn ich daran denke, muß ich auch weinen, weildieser Ast, der ist noch immer dort gewesen- mit dem Einschnitt! Natürlich sind dort ganz,ganz viele Einschnitte.Wir:[.] Bei dem Versuch eine chronologische Biographie zu schreiben, haben wir uns sehrschwer getan, da es manchmal zum Beispiel Widersprüche und so gibt.Dann haben wir aberbegonnen die Bücher unter einem anderen Aspekt zu lesen, nämlich daß die Zeit und dasRaumgefühl für Sie komplett anders sind, als diese Schemawelt.Wir möchten nichtunangenehm sein, aber es ist total wichtig für unsere Analyse, daß wir Sie fragen, ob esbewußt eingesetzt ist- manche Fehler.Ceija Stojka: Nein, nein! Es ist meine Geschichte.Und wenn in dem Buch Fehler vorhandensind, dann hat es sicher.entweder war es Karin Berger, die also mit der Zeit gegangen istund den Fehler nicht auskorrigiert hat, oder es sind Fehler unterlaufen.Aber von mir aus istalles richtig!Wir: Denn es gibt einen witzigen Fehler: Am Anfang schreiben Sie, daß Sie 6 Jahre alt waren und irgendwannist rausgekommen, daß Sie 10 waren.Ceija Stojka: Naja, das ist der Fehler von, von, von der, die das ausgebessert hat.Wir: Und daß der Vater um zwei Jahre jünger war als die Mutter [während ein anderes mal geschrieben steht,daß die beiden gleich alt waren] und daß der Vater [laut Karl] nach Mauthausen geführt wurde und einmal [lautihrer Aussage] nach Dachau.Ceija Stojka: Nein, nein, mein Vater ist in Dachau gestorben.Karl, mein Bruder, behauptet, er ist inMauthausen gestorben.Das sind so Fehler.Schau, man muß das auch ,ah,.er war ein Junge gell, undziemlich ein wilder Junge und war nie zu Hause und hat sich nie gekümmert um etwas.Und auch nach dem KZhat es ihn nicht interessiert, während ich mit meiner Mutter immer wieder, immer wieder- auch als ich schonFrau war ja, und schon Großmutter geworden bin- immer wieder noch zur Mama und Erinnerungenausgetauscht.Zum Beispiel von der Kartoffelschale, die eine Frau, also eine Weißrussin, verloren hat.Und ja,da hab ich gesagt. Mama, kannst dich erinnern? und sie hat immer gesagt: Ja, wenn du schälst eineKartoffel- dann schäl sie dick!.Das sind dann diese Erinnerungen, die in mir stark hochgekommen sind: 72 Mama, kannst du dich erinnern, wenn das noch stärker gewesen wäre, hätten wir noch mehr Kraft gehabt.Aber das war s nicht.Wir: Sie erwähnen in einem Interview auch, daß Sie nie mit Ihrer Mutter wirklich darüber gesprochen haben,daß das immer eine Lücke geblieben ist.Ceija Stojka: Ja, sie hat es immer nur angedeutet, aber sie konnte nie etwas ganz zu Ende.- dann ist schon derSchmerz gekommen.Und dann waren ihre Augen schon ganz gläsrig gell, diese blauen Augen, und ich mußteschon mit meiner Stimme also spielen, und sie hat immer g sagt: Jetzt geh aber raus.Trink deinen Café undgeh raus in den Garten! Ja, das ganze ist nicht einfach und Buben.Er hat, mein Bruder,- ich liebe ihn und erliebt mich auch, sicher ich bin seine Schwester- aber da ist ein Machtkampf zwischen Aussagen und Aussagen [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]
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.Also für uns ist es ein totalungewöhnliches Buch! 71Ceija Stojka: Als ich dort reingekommen bin, gell, und ich geh und steh so.Ja, das ist es,das ist es: Ich spür meine Mama dort sitzen- nur ohne Gras, der trockene Boden. Aberjetzt eine Bestätigung, sag ich, die müßte ja da sein! Und das war der Baum.Aber derBaum- es hat ja alles gebrannt, beim Verlassen, gell- aber er war so jung, der Baum, daß erauch den Brand überstanden hat.Und das Schöne ist, er muß noch viele, viele Jahre.-alsowunderschön g wachs n.Er hat Millionen Ästerln g habt, kleine Äste- wie eine graue Frau,die uralt wird und die Haare ganz unten am Boden.Und die Kinder sind unten, also durch,durch die Äste, da hab ich g sagt: Schaut s einmal mitten, wo der Ast sich alsoauseinandergeht, da muß ein Einschnitt sein- wenn es dieser Platz ist und dieser Baum ist,der jetzt schon zehn Mal so groß ist. Und die Kinder sind durch und da haben sie zumWeinen, zum Schreien ang fangt.Und wenn ich daran denke, muß ich auch weinen, weildieser Ast, der ist noch immer dort gewesen- mit dem Einschnitt! Natürlich sind dort ganz,ganz viele Einschnitte.Wir:[.] Bei dem Versuch eine chronologische Biographie zu schreiben, haben wir uns sehrschwer getan, da es manchmal zum Beispiel Widersprüche und so gibt.Dann haben wir aberbegonnen die Bücher unter einem anderen Aspekt zu lesen, nämlich daß die Zeit und dasRaumgefühl für Sie komplett anders sind, als diese Schemawelt.Wir möchten nichtunangenehm sein, aber es ist total wichtig für unsere Analyse, daß wir Sie fragen, ob esbewußt eingesetzt ist- manche Fehler.Ceija Stojka: Nein, nein! Es ist meine Geschichte.Und wenn in dem Buch Fehler vorhandensind, dann hat es sicher.entweder war es Karin Berger, die also mit der Zeit gegangen istund den Fehler nicht auskorrigiert hat, oder es sind Fehler unterlaufen.Aber von mir aus istalles richtig!Wir: Denn es gibt einen witzigen Fehler: Am Anfang schreiben Sie, daß Sie 6 Jahre alt waren und irgendwannist rausgekommen, daß Sie 10 waren.Ceija Stojka: Naja, das ist der Fehler von, von, von der, die das ausgebessert hat.Wir: Und daß der Vater um zwei Jahre jünger war als die Mutter [während ein anderes mal geschrieben steht,daß die beiden gleich alt waren] und daß der Vater [laut Karl] nach Mauthausen geführt wurde und einmal [lautihrer Aussage] nach Dachau.Ceija Stojka: Nein, nein, mein Vater ist in Dachau gestorben.Karl, mein Bruder, behauptet, er ist inMauthausen gestorben.Das sind so Fehler.Schau, man muß das auch ,ah,.er war ein Junge gell, undziemlich ein wilder Junge und war nie zu Hause und hat sich nie gekümmert um etwas.Und auch nach dem KZhat es ihn nicht interessiert, während ich mit meiner Mutter immer wieder, immer wieder- auch als ich schonFrau war ja, und schon Großmutter geworden bin- immer wieder noch zur Mama und Erinnerungenausgetauscht.Zum Beispiel von der Kartoffelschale, die eine Frau, also eine Weißrussin, verloren hat.Und ja,da hab ich gesagt. Mama, kannst dich erinnern? und sie hat immer gesagt: Ja, wenn du schälst eineKartoffel- dann schäl sie dick!.Das sind dann diese Erinnerungen, die in mir stark hochgekommen sind: 72 Mama, kannst du dich erinnern, wenn das noch stärker gewesen wäre, hätten wir noch mehr Kraft gehabt.Aber das war s nicht.Wir: Sie erwähnen in einem Interview auch, daß Sie nie mit Ihrer Mutter wirklich darüber gesprochen haben,daß das immer eine Lücke geblieben ist.Ceija Stojka: Ja, sie hat es immer nur angedeutet, aber sie konnte nie etwas ganz zu Ende.- dann ist schon derSchmerz gekommen.Und dann waren ihre Augen schon ganz gläsrig gell, diese blauen Augen, und ich mußteschon mit meiner Stimme also spielen, und sie hat immer g sagt: Jetzt geh aber raus.Trink deinen Café undgeh raus in den Garten! Ja, das ganze ist nicht einfach und Buben.Er hat, mein Bruder,- ich liebe ihn und erliebt mich auch, sicher ich bin seine Schwester- aber da ist ein Machtkampf zwischen Aussagen und Aussagen [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]